25 Jahre Kita Unter’m Regenbogen: Geburtstagsfeier mit vielen Gästen

25 Jahre Kita Unter’m Regenbogen: Geburtstagsfeier mit vielen Gästen

Börde, 29.05.2018

 

Die Kindertagesstätte „Unter’m Regenbogen” hat am vergangenen Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen groß gefeiert – mit einer offiziellen Feierstunde im Beisein geladener Gäste und einem Tag der offenen Tür.

 

Leiterin Ines Kutscherra, von Anfang an in der Einrichtung tätig, erinnerte bei der Feierstunde an die Meilensteine des vergangenen Vierteljahrhunderts, angefangen mit dem Neubau der Einrichtung und zwei Gruppenräumen auf einem Acker. Die Betreuung fand zunächst nur halbtags statt. Inzwischen haben sich die Zeiten komplett verändert. Das kam einmal mehr deutlich zum Ausdruck.

 

Die Kindertagesstätte ist kontinuierlich gewachsen, heute gibt es vier Gruppen mit einer Betreuungszeit bis 15 und zwei Gruppen bis 17 Uhr. „Fast alle Kinder essen bei uns Mittag. Die Gesellschaft hat sich gewandelt, diesen Herausforderungen haben wir uns immer wieder gestellt”, betonte die Leiterin.

 

Die Siedlung drumherum sei erst nach dem Neubau entstanden. „Wir sind mit den Bollerwagen zu den umliegenden Spielplätzen gewandert und haben uns über jeden Baum gefreut, der Schatten gespendet hat”, wusste sie zu erzählen.

 

Der Name „Unter’m Regenbogen” ist ihren Worten zufolge nicht zufällig gewählt worden. „Er symbolisiert nicht nur die Vielfältigkeit der Farben, sondern vor allem der Gesellschaft. Und unter diesem Dach beschützen wir unsere Vielfalt.”

 

So war denn auch die Kindertagesstätte eine der ersten im Landkreis, die nach dem Anbau 1998 im folgenden Jahr eine Integrationsgruppe eröffnet hat. Kutscherra wies auf die Schwierigkeiten hin, die damit verbunden waren.

 

„Ist heutzutage Inklusion ganz selbstverständlich, war das Thema seinerzeit aufregend und neu, sowohl in der Politik als auch bei den Eltern, die Ängste und Bedenken hatten.” Nicht ohne Stolz sprach sie von „Pionierarbeit”, die mit der Einrichtung der Integrationsgruppe geleistet worden sei.

 

„Heute ist sie fester Bestandteil unserer Arbeit”, wandte sie sich an die Anwesenden, Vertreter aus Politik, Verwaltung, Bauhof, den Schulen und übrigen Kindergärten der Samtgemeinde, Elternvertreter und Therapeuten, die mit den Integrationskindern im Haus arbeiten.

 

2004 wurden die zwei Wohnungen im Obergeschoss zu Gruppenräumen ausgebaut und zehn Kinder in einer weiteren Kleingruppe betreut. 2009 erwuchs daraus die erste Ganztagsgruppe bis 17 Uhr. Vorreiter war die Einrichtung auch in der Krippenbetreuung, die 2010 begonnen hat.

 

Samtgemeindebürgermeister Stefan Tiemann unterstrich das. Als „weisen Entschluss” bezeichnete er den Standort des Gebäudes, der bewusst dort platziert worden sei, wo noch Wohnbebauung hinkommen sollte. Auch den Wechsel in der Zuständigkeit für die Kindergärten von der Gemeinde auf die Samtgemeinde Sittensen ließ er nicht unerwähnt.

 

„Hier sind Werte geschaffen worden. Damals hat es 1,8 Millionen DM gekostet, einen Zwei-Gruppen-Kindergarten zu errichten, jetzt planen wir ein neues Gebäude mit fünf Gruppen. Ich bin gespannt, wie es bei den Kindergärten weitergeht, wenn jetzt die Beitragsfreiheit kommt. Da ist es noch sehr nebulös vom Land.”