Fairness und Gruppengefühl: Kita Unter’m Regenbogen veranstaltet Kinderolympiade
Sittensen, 22.05.2017
Im zweijährlichen Rhythmus steht in der Kindertagesstätte Unter’m Regenbogen die Kinderolympiade auf dem Programm. Freitag war es wieder so weit. Schon von weitem waren laute Anfeuerungsrufe zu vernehmen. Über der Eingangstür prangten deutlich sichtbar olympische Ringe. Das Außengelände war mit bunten Fahnen geschmückt. Auf dem Parkplatz rannten Mädchen und Jungen um die Wette. Die Einrichtung hatte sich quasi in ein „Stadion” verwandelt.
Teamweise traten die Kindergartengruppen – Löwenzahn, Kornblumen, Gänseblümchen, Sonnenblumen – in farblich abgestimmten, einheitlichen T-Shirts, die auch bei Ausflügen und anderen Veranstaltungen als Erkennungszeichenzeichen getragen werden, gegeneinander an. Die Kinder nahmen die geforderten Aufgaben – Gummistiefelweitwurf, Wettlaufen, Sackhüpfen und Torwandschießen – voller Ehrgeiz in Angriff, die Kleinsten aus der Krippe mit Hilfestellung.
Die Erzieherinnen, die den Part der Trainer übernommen hatten, standen der Begeisterung in nichts nach und motivieren ihre Gruppe ebenso leidenschaftlich. „Eins, zwei, drei, vier, Meister werden wir”, lautete der Schlachtruf der Gänseblumen. „So sehen Sieger aus”, ertönte es aus einer anderen Ecke.
„Jedes Kind trägt mit seiner Leistung zur Gesamtpunktzahl bei. Im Vordergrund steht aber der faire Wettstreit, der das Gruppengefühl stärken und untermauern soll, dass Bewegung ein fester Bestandteil im Alltag ist. Die Gruppe mit den meisten Punkten, wobei Alter und Handicap berücksichtigt werden, gewinnt den Wanderpokal. Aber jeder Teilnehmer wird mit einer Medaille belohnt”, erklärt Leiterin Ines Kutscherra.
Natürlich macht so viel Sport hungrig. Und weil etliche Kalorien verbraucht wurden, durften sich die Kinder zum Mittagessen an Nudeln und Tomatensoße und ausnahmsweise einer Portion Eis zum Nachtisch stärken.
Wie es sich für eine Olympiade gehört, marschierten die kleinen Sportler feierlich mit Fanfare und Nationalhymne sowie Fackel- und Fahnenträger vorneweg, ein. Um die Musik kümmerte sich der Großvater eines ehemaligen Kindergartenkindes, Werner Klindworth, die Veranstaltung selbst wurde von einem „olympischen” Organisationsteam – Elisabeth Reiter, Franziska Buntrock und Birthe Meyer – vorbereitet.
Auch die Elternvertreter hatten sich tatkräftig mit eingebracht und mit einem üppigen Kuchenbüfett, Kaffee und Getränken für die kulinarische Stärkung beim anschließenden „Olympiafest”, zu dem auch die Familienangehörigen der kleinen „Olympioniken” eingeladen waren, gesorgt.
Jubel und Applaus erklangen, als die Gänseblümchen zum Sieger gekürt wurden und den Wanderpokal, den sie zwei Jahre behalten dürfen, in Empfang nehmen durften. „Gewonnen habt ihr aber alle”, wandte sich die Kitaleiterin lobend an die Kinder. (hm)